Donnerstag, 14. Juni 2012

Undankbares Kind.

Wo ist die Zeit geblieben? Nur noch sechs Wochen bis der neue Job startet. sechs Wochen Zeit um unzählige dinge zu klären, zu beantragen, zu besorgen, zu erledigen. sechs Wochen Zeit zum umziehen. Aber wohin? Mein Plan zu K. zu ziehen zerschmilzt zu einem Haufen Brei. Keine Förderungen. Kürzungen. Scheiß Geld. Allein sein... wieder allein. Ich hasse allein sein. Und ich liebe es.
Meine Mutter spricht nicht mehr mit mir. Weil ich geheult hab. "Jetzt weint sie schon wieder...ist ja immer der letzte Ausweg." Der letzte Ausweg. Auf die Frage was das heißen soll, ob sie denkt ich tu das damit sie Mitleid hat ging sie wütend weg und sagte es wäre klar gewesen, dass ich nichts alleine durchziehe. Dass ich meinen Scheiß alleine regeln soll. Weil sie ja scheinbar alles für mich tun und ich ein undankbares Kind bin. Dabei... habe ich meine neue Stelle alleine gesucht. Herumtelefoniert mit Betrieben, Ausbildungsberatung. Mich vorgestellt, beworben. Mich mit meinem Chef herumgeschlagen. Kilometerweit gefahren und es zu einem Probearbeiten gebracht. Mit einer Zusage für die Stelle. Arzttermine gemacht. Wieder herumtelefoniert und mich so gut es ging informiert über Ausbildungsbeihilfe. Und nebenbei versucht für meine Freunde da zu sein. Ich hab so viel da hereingesteckt und nun werde ich behandelt wie ein undankbares Kind. Der letzte Ausweg...
Wenn sie wüsste, wie ich es hasse zu heulen. Dass ich manchmal wünschte es wäre wie früher, als ich es nicht konnte...oder nur sehr selten. Mitten in der Nacht, wenn niemand da war um es zu sehen. Ich...bin nicht undankbar. Ich will nur nicht zwischen den Stühlen stehen. Nicht K. bei ihnen in Schutz nehmen müssen. Und sie bei K. Weil sie sich gegenseitig die Schuld geben. Sich nicht mögen. Alle zerren an mir. In verschiedene Richtungen. Ich frage mich wann ich durchbreche und ob man dann zufrieden ist. All der Mist der in ein winziges Zeitfenster gequetscht werden muss ist schon genug. Es geht so sehr an die Substanz. Wenn man auf Autopilot stellt und nur noch handelt, ist es leicht. Aber immer wieder kommen die Gedanken und die Zweifel, ob ich das alles schaffen kann. Ob es falsch ist zu hoffen dass alles voran gehen wird. Das sich etwas ändert und es eine Perspektive geben wird. Ob es falsch ist daran zu zweifeln, dass es eine geben wird. Wie das alles sein soll, so alleine. Wie der neue Job werden wird. Ob ich das Jahr überstehen kann. So viele Sorgen. Man drängt auf Antworten, aber was soll ich sagen? Was antworten? Was tun? Allein sein? Zu K. gehen? Stress mit meinen Eltern ertragen? Allein sein? Ich hasse den Alltag. Den ewigen Kreislauf der durch nicht unterbrochen wird. Das die Zeit zu schnell vergeht, wenn man nicht gerade einer Pflicht nachgeht. Wo ist die Zeit? Natürlich freue ich mich über den neuen Job, aber es macht mir auch Angst. Zur Zeit bin ich nicht einmal ich. Eine abgelaufene Existenz auf dem Papier. Wie ein Datum doch darüber entscheiden kann, ob man existiert oder nicht. Mein Datum ist abgelaufen und ich muss warten, dass man mir ein neues gibt. Ein neues Zeitfenster in dem man leben darf, bis auch dieses abläuft und man wieder zu einem Nichts wird. Ob man sich selbst so leicht neu erfinden kann? Aber bin ich wirklich so anders als damals mit 16? Mein Kopf ist immernoch voll und doch leer. Nur sind die Gründe nun andere. Oder sind esnoch immer die selben und sie haben sich nur auch neu erfunden? Ich glaube ich heule mehr. Habe aber weniger Autoaggressionen. Vllt bin ich doch anders - augenscheinlich. Aber der Kern bleibt immer gleich verkorkst. Ein undankbares Kind mit dem man nicht reden kann. Das wird es wohl sein...


Donnerstag, 12. April 2012

Untermieter.

Wie lange geht das eigentlich schon so, dass man sich fühlt als sei man nur ein lästiger Untermieter, dort wo man eigentlich Zuhause ist... oder sein sollte. Wie lange fühlt es sich eigentlich schon so an, dass man gar nicht Zuhause ist? Man steht auf, fährt zur Arbeit, kommt nach hause, isst was, schläft, steht auf, fährt zur Arbeit, kommt nach hause, isst was, schläft, steht auf....
An den Wochenenden bin ich sowieso nie da. Nur wenns sein muss. In der Woche komm ich eigentlich nur zum Schlafen. "Warum ist es so unordentlich?" "Warum räumst du nicht mal auf?" Wozu? Wozu einen Raum aufräumen, in dem ich mich kaum aufhalte? Warum putzen? Alles schön machen? Damals sagte sie, weil ich so durcheinander bin ist mein Zimmer es auch. Meine Verfassung würde sich im Chaos wiederspiegeln. Warum gilt das heute nicht mehr? Warum ist es heute automatisch pure Faulheit? Weil es in ihren Augen keinen Grund gibt, warum es mir schlecht gehen sollte. Keinen Auslöser auf den sie die Schuld schieben kann. Also ist es Faulheit.  Wenn man sich gleich verkriecht wenn man nach hause kommt, ist es Desinteresse. "Du hängst ja nur vor dem scheiß Kasten. Immer nur Internet" Ja warum? Als ich 15 war, habe ich es versucht zu erklären. Du wolltest es nicht hören. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Man sieht nur was man sehen will. Was bequem ist. Nicht die Wahrheit. Die Wahrheit wäre kompliziert. Unangenehm. Ich habe mit 12 aufgehört zu glauben Dinge lassen sich damit klären, einfach darüber zu reden. Nicht mit dir. Ich habe zu oft gehört, dass ich schuld bin. Nicht gut genug. Wenn es keine Worte waren, dann Taten. Mimik. Gestik. Ich passe nicht dazu. Hab nie dazu gepasst. Auf der Taufe meiner Schwester wurde ich nichtmal als Familienmitglied genannt. Nur ein Anhängsel. Seit ich 13 war, ist dieses falsche Lächeln in mein Gesicht gemeißelt. Immer und zu jeder Zeit. Ist schon okay. 
Heute mit 21 ist es im Grunde noch immer das selbe wie damals. Ein einziges Wort kann mich immernoch so viel mehr verletzen, als es irgendeine Waffe jemals könnte. Immernoch knabbere ich an Dingen die niemanden interessieren, oder die man nicht sehen will. Aber heute ist noch etwas anders. Heute stehe ich der Wahrscheinlichkeit gegenüber, meinen Job wahrscheinlich zu verlieren und dem Zeitdruck eine Stelle zu finden, bei der ich meine Ausbildung beenden kann. Das geht wohl nur wenn ich ausziehe. An den Niederrhein. Zu K. Sie mögen K. nicht. "K. braucht hier nicht mehr anzukommen" "K. wird sich niemals ändern."...

"Du gehört nicht mehr dort hin. Du gehörst hier her."

Ja. Ich denke es ist die Wahrheit. Aber... die Wahrheit wollte man nie sehen. Nie hören. Weil sie kompliziert ist und unangenehm. Man hat immer nur gesehen was man sehen wollte. Man wird die Wahrheit hassen...
Fearless fürchtet sich.

Donnerstag, 29. März 2012

Emotionsloser Stock.

Verstehst du mich nicht, oder willst du mich nicht verstehen? 
Hat es überhaupt eine Bedeutung? 
Was auch immer. 
Ich werde mich wohl mit dieser abgekacken scheiße abfinden müssen. 
Führt ja scheinbar kein Weg dran vorbei. 
Es ist mehr als nur schade, dass wir nicht mehr richtig reden. 
 Du bist fremd - ganz plötzlich. 
Wer bist du überhaupt? 
Was soll das alles? 
Emotionsloser Stock. 
Einfach nichts. 
 Alles fürn Arsch. 
Whatever... 
Ich halte den Mund. 
Ich sage nichts mehr. 
Was soll ich auch noch sagen? 
Reden willst du ja nicht. 
Ich halte den Mund. 
Ist schon gut.

Dienstag, 20. März 2012

Der letzte Hilfeschrei.


Es ist Angst.
Einfach Angst.
Angst.
Angst in euren Herzen.
Angst in eurem Kopf.
Angst.
Begreift es.
Steht auf.
Wehrt euch.
Diese Angst muss fallen.
Diese Angst muss stürzen.
Ihr seid Menschen.
Kraft lebt in euch.
Angst.
Angst lebt in euch.
Will raus.
Angst.

Sonntag, 11. März 2012

Aus 30 Minuten mach 5 Stunden.

Schon wieder einen wertvollen Tag verschwendet. Der einzige Tag meines Wochenendes. Mit herumbasteln an einem Messheftchen für L.s Kommunion. Wäre alles nicht schlimm, wenn man mir durch sinnloses Gerede nicht so viel Zeit gestohlen hätte. Man erklärt sich bereit dazu, zu helfen und doch ist es nicht gut genug und man nörgelt nur herum. Mama meint zwar B. hat das ganze nicht so gemeint und sie wäre eben so, aber trotzdem ärgert es mich. Allein deswegen weil etwas das höchstens ne halbe Stunde in Anspruch genommen hätte mich nun fast 5 Stunden, meines einzigen freien Tages gekostet hat. Zum kotzen. Aber trotzdem nichts Neues. Scheiße. Immer das selbe. Gleich kann ich schon schlafen gehn, um morgen wieder einen Tag im Gewächshaus zwischen Frust und Pflanzen zu verbringen.

Was ist Motivation?
Und wo kann ich es herunterladen?


Donnerstag, 8. März 2012

Hirntod.

Vergiss es einfach. Du bist sowieso nicht gut genug. Für nichts. Ist mir egal. Die Woche ist sowieso gelaufen. Samstag wieder Arbeit. Wochenende im Arsch. Alles egal. Was solls. Vorbei. Wieder eine Woche. Warten. Hoffen sie geht schnell vorbei. Enttäuscht werden. Wieder rumgekickt werden. Wieder heulen. Allein sein. Scheiße. Angekackt werden. Von allem. Und jedem. Den Mund halten. Müde sein. Nicht wissen warum man aufstehen sollte wenn der Wecker klingelt. Ach ja. weil man muss. Vorwürfe. Uralte. Neu verpackt. Beleidigungen. Degradiert werden. Stille. Zu viel denken. Keine Antworten finden. Hoffen dass niemand reinkommt wenn an Rotz und Wasser flennt. Warum? Keine Ahnung. Ist auch egal. Interessiert nicht. Ändert nichts. Achterbahn zwischen Depression und Aggression. Wen interessierts. Halt den Mund und tu was man von dir erwartet. Nicht nur auf der Arbeit. Lächle nett und guck nicht so "böse". Lächle damit niemand nachfragt. Lächle wenn dich jemand anspricht. Nur aus Gewohnheit. Ins Gesicht gemeißelt. "Du schaffst das schon." Ja. Weil ich muss. Erwartungen. Viel zu hohe. Wieder Vorwürfe. Wer entschuldigt sich? Ich will nicht. Ich will nicht mehr. Kein dummer Hund sein, der brav Stöckchen holt. Ich will allein sein. Aber ich hasse allein sein. Man schenkt mir eine Rose. Es ist nett. Aber trotzdem freue ich mich nicht richtig. Eine Pflanze. Ich brauch nichts geschenkt. Warum auch? Man gibt mir einen Stein. Einen kleinen Kieselstein. Der ist sehr viel wert. Weil er an einen lieben Menschen erinnert. Bringt mich trotzdem zum heulen. Hock mich zwischen den Tischen auf den Boden. Versuche den Mund zu halten. Lenk dich ab. Denk an was anderes. Aber woran denn? Werd aufgeschreckt vom Geräusch des Golfs. Bin gleich wieder auf den Beinen. Warte ab. Wenn jemand kommt und etwas fragt, antworte freundlich. Lächle. Dann geht er wieder weg. Es ist gut so. Du musst nicht so tun als wäre alles normal. Es ist niemand da. Niemand sieht es. Aber alles ist falsch. Nichts ist richtig. was ist richtig? Nichts. Lenk dich ab. Nein. Man will dich nicht. Langweilig. Vergiss es. Es hat keinen Sinn. Meine Knochen tun weh. Ich bin müde. Träume zu viel. Interessantes. Aber auch das woran man nicht denken will. Erst recht nicht im Schlaf. Erholsamer Schlaf. Von wegen. Reiß dich zusammen. Vergiss es. Hat doch keinen Zweck. Halt einfach den Mund. Das funktioniert gut. Nur noch ein bisschen. Die Zeit geht nicht vorbei. Dann rast sie doch. Und es ist spät. Vorwürfe. Uralte. Neu verpackt. Schlechtes Gewissen. Gute Nacht.

Dienstag, 6. März 2012

Homeward.


The hallowed lands so far behind
As fleeting dreams still linger
Like distant voices through the rain
Like grains of sand cast from my hands

The picture fades, the light recedes
The sound is lost in whispers
My recollections once clear and pure
Now distant lights that dim with time

I never thought I'd go this far
Without a star to cross the seas
So far from shores I'd left behind
Still far from shores I've yet to reach

I try to find the strength I need
To calm the doubts in my belief
With the will, I know my heart won't break

And if I have strength, then I've belief
If I have love, my heart still beats
Here under stars
Far from home

Sonntag, 4. März 2012

Sonntagsgedanken.

Es ist nicht gerade angenehm an einem Sonntag Abend Zuhause zu sitzen und zu wissen am nächsten Morgen muss man zur Arbeit, obwohl man erst Samstag dort war. Es ist furchtbar nicht dorthin zu wollen, weil man weiß, dass man nieder gemacht wird. Es ist ätzend jeden Tag zu denken, man würde am liebsten alles hinschmeißen, nur wegen einer einzelnen Person, aber 1 1/2 Jahre in den Wind schießen wäre dumm. Deswegen tut man es nicht. Man nimmts in Kauf, dass man jeden Morgen hofft, das Auto dieser Person nicht zu sehen, weil es bedeuten könnte, dass man ihr nicht begegnen muss. Aber selbst wenn es nicht dort steht, kann es immernoch sein, dass es innerhalb der nächsten 2 Stunden in die Einfahrt fährt und damit das Bedürfnis irgendetwas durch die Gegend zu werfen, weckt. Wirklich erschreckend wie sehr eine Person einem alle Motivation rauben und einem alles was man irgendwie an seinem Beruf mag schlecht machen kann. Schön, dass alle meiner Meinung sind, dass es das letzte ist wie er sich verhält und dass meine Angelegenheiten ihn nen Scheißdreck angehen. Aber warum sagt dann niemand was? Warum nimmt einen Niemand in Schutz? Ich muss den Mund halten, weil ich erstens nur eine Auszubildende bin, und weil ich wenn ich mich aufrege dazu neige schonmal was ziemlich asoziales zu sagen. Das wäre schlecht. Also bin ich still. Versuch mich zu verteidigen, oder zu rechtfertigen. Und stehe weiterhin jeden Morgen mit dem Gedanken "Och nein verdammt." auf. Die Motivation zu überleben? "Nur noch 1 1/2 Jahre, dann ists vorbei." Wenn P. da ist, ist es nicht ganz so schlimm, weil ich nicht allein bin. Wenn S. zwischendurch auftaucht ist es schon beinahe ok. Aber Montags und Mittwochs bin ich allein und kriege die geballte Ladung ab. Ich könnte jetzt schon kotzen, aber was soll ich machen? Ich werf die investierte Zeit nicht weg. Bestimmt nicht. Trotzdem nervt es. Gäbe es sowas wie einen Lichtblick, wäre es in Ordnung, aber ich weiß, dass es in nächster Zeit wieder nur immer schlimmer werden wird, weil durch die bevorstehende Saison, die tage an denen dieser Kotzbrocken anwesend ist denen an denen man seine Ruhe hat überwiegen. Naja dran ändern kann man wohl nichts. Also heißt es wiedermal Zähne zusammenbeißen und so gut es geht auf Durchzug stellen. Nur fällt mir genau das immer schwerer. Ich bin nicht mehr sehr gut darin solche Dinge zu ignorieren. Vielleicht weil man mir zu oft gesagt hat, dass ich nicht gut genug für etwas sei, schuld und irgendetwas wäre, oder einfach nur insgesamt ein totaler Fail bin. Naja was solls. Ich sollte mich wieder daran gewöhnen. Ändern wird es sich sowieso nicht. Also heißt es morgen von neuem: "Wenn einem die Scheiße bis zum Hals steht sollte man nicht den Kopf hängen lassen." Hoffentlich probiert P. wirklich eine Art Voodoo aus und schafft mir dieser Pest vom Hals, das wäre wirklich schön. Reines Wunschdenken, aber immerhin bringt man dadurch wenigstens sowas ähnliches wie ein Lächeln zu Stande.

Freitag, 2. März 2012

Das Vögelchen.

"Du hast dich verändert in letzter Zeit. 
Du bist wie ein Vogel der aus seinem Käfig gelassen wurde
...und gleich gegen die nächste Wand geflogen ist."
Dieser dumme Vogel wollte schon immer fliegen. Vielleicht sind seine Flügel nicht dafür gemacht. Er versucht es immer wieder, aber immer wieder stürzt er ab oder er eckt irgendwo an. Der Käfig ist vielleicht offen, aber das Fenster ist es nicht. Der Vogel ist nicht frei. Er flattert von Tisch zu Schrank, von Stuhl zur Gardinenstange. Tag für Tag. er kann sich die Welt da draußen ansehen, aber er ist kein Teil von ihr. Das Fenster ist zu. Es wäre in Ordnung wenn hin und wieder ein anderer Vogel vorbeikäme, sich auf das Fensterbrett setzte und einfach ein wenig dort bliebe, auch wenn man durch die Glasscheibe getrennt ist. Es wäre nicht so schlimm. Aber alle Vögel sind irgendwo in weiter Ferne. Er kann sie sehen, aber sie bemerken ihn nicht. Falls doch einmal einer vorbei kommt, sind es meist große Raubvögel, die ihn fressen wollen. In diesem Fall schützt die Scheibe das Vögelchen. Manchmal ist es froh darum, weil es Angst vor diesen großen Vögeln hat, aber nicht allzu selten würde es alles dafür geben dort draußen zu sein und um sein Leben zu flattern. Es wäre gefährlich, aber er wäre frei. Aber im Grunde genommen ist es okay. Er kann dort leben. Nur wäre ein wenig Gesellschaft sehr schön. Nur hin und wieder für eine Weile. Jemand der erzählt was dort draußen passiert. Aufregende Geschichten von Orten jenseits dem was er vom Fenster aus sehen kann. Das wäre gut. Und selbst wenn man das Fenster öffnen würde und er nach draußen könnte, würde er wahrscheinlich immer wieder dorthin zurückkehren, weil es trotz allem sein Zuhause ist.

Mittwoch, 29. Februar 2012

Tired like Snorlax.

Oh my god. What a crappy day. But at least one thing was good about it.
Need some sleep now. And some painkillers.

Montag, 27. Februar 2012

So Sick.

Thanks to Morindil I'm currently addicted to this song.


He said it sounds like hardcore mixed up with Katy Perry on cocaine.
Guess I need and audiotherapy right now.

Alltagskotze.

Es ist immer wieder wunderschön, wenn ein Montag damit beginnt, eine der Personen zu sehen, die man von allen Menschen auf der Welt am sehnlichsten steinigen möchte. Es ist immer wieder schön, wenn man auf ein "Guten Morgen" nichtmal eine Antwort bekommt, dafür aber weiß, dass es nur eine frage der Zeit ist, bis man wegen irgendetwas verbal erbarmungslos kopfüber in den Erdboden gerammt wird wie ein Zaunpfahl. Heute war es die Tatsache, dass ich drei Wochen krank geschrieben war, weil ich mit einem Gipsarm wohl weder autofahren nocht arbeiten kann. Man sprach mir quasi das Recht ab eine Sehenenscheidenentzündung haben zu dürfen. Ich sei nicht für den Beruf geeignet, ich hätte keine Lust zu arbeiten und würde deswegen ständig fehlen. Im Dezember ja auch schon wieder. Natürlich habe ich so wenig Lust zu arbeiten, dass ich nur um eine Woche Zuhause bleiben zu können erstmal ein Auto zu Schrott fahre. War ganz klar alles eiskalt berechnet. Also wirklich. Ich weiß nicht was in den Köpfen mancher Menschen vorgeht. Was meinen solche Menschen sich herausnehmen zu dürfen? Den Chef spielen, wenn man nichtmal mehr Arbeitgeber ist, Blödsinn dahinreden von dem meine keine Ahnung hat, weil man 90% der zeit nichtmal anwesend ist. Was ist das? Versteckte Kamera? Leider habe ich keine Lust auf solche Spielchen. Man hat mir zu oft gesagt, dass ich an allem schuld bin, zu oft versucht mich durch den Fleischwolf zu drehen, mir zu oft den schwarzen Peter zugeschoben. Ich bin es leid den Sündenbock zu spielen. So schrecklich leid. Im ersten Moment machen mich solche Aktionen wütend. So wütend ich würde ihm am liebsten ins Gesicht kotzen, den ganzen scheiß hinschmeißen und ihm sagen dass er sich - wie sagt S. immer so schön? - "eine Möhren in den Arsch schieben und die verkackte Fresse halten soll". Wenn ich mich genügend aufgeregt und an irgendwelchen wehrlosen Pflanzen abreagiert habe, kommt die Phase in der man nur noch mit dem Kopf schüttelt über die geistige Armut die einem Tag für Tag auf dem Silbertablett serviert wird. Falls S. Auftaucht gehen wir in die Phase des "es ins Lächerliche ziehen" über. Das tut ganz gut. Man lacht ein wenig. Nach Feierabend reagiert man sich bei lauter Musik im Auto ab, um sich Zuhause nocheinmal nen richtig deftigen Abfuck zu schieben, wenn die Frage "Und wie wars heute?" fällt. Das Essen aus lauter Wut hineinschlingen, als hätte man seit 10 Jahren nichts mehr bekommen. Und schließlich endlich den "An"-Knopf des Laptops und somit den "Aus"-Knopf der Aggression drücken. Ne gute Playlist, ein bisschen Tumblr und man ist wieder halbwegs auf dem Teppich. Jedenfalls soweit, dass man Abends schlafen kann, um am nächsten Morgen mit dem Gedanken "Hoffentlich muss ich diese verdammte Fresse heute nicht sehen" aufzuwachen. Morgen ist Schule, also werde ich sie nicht sehen müssen, aber ansonsten ist und bleibt es immer die gleiche Alltagskotze.

Samstag, 25. Februar 2012

Das Drama um den ersten Post.

Und da bin ich nun. Der erste Post. Wie sollte er sein. Fröhlich? Nachdenklich? Traurig? Wütend? Ich mochte erste Posts noch nie. Es ist ein wenig so als müsste man entscheiden in welche Richtung das ganze Konzept dieser Seite laufen wird, dabei weiß ich es selbst noch nicht mal. 
Was mir klar ist, dass ich dieses mal nicht alles ins Englische übersetzen werde. Es wird ein deutscher Blog sein. Auf gewisse Art und Weise hat mich jemand dazu "inspiriert", der sich schon angesprochen fühlen wird, sollte er das hier lesen. 
Nun wiederum zu der Richtung. Wie wird es sein? Ein buntes Allerlei aus alles was mein Gehirn so auskotzt, oder vllt doch etwas was sich mit ernsten Themen befasst? Oder etwas völlig anderes? Ich bin mir nicht sicher. Ich denke ich werde mir auch keine Gedanken darüber machen. Diesmal nicht. Man weiß sowieso nie welche unberechenbaren Ideen in meinem Kopf herumschwirren. 
Alles in allem bin ich heute nicht wirklich in der Lage meine Gedanken zusammenzuhalten. Ich weiß auch nicht womit ich mich beschäftigen soll. Eigentlich gäbe es tonnenweise Dinge zu erledigen, aber irgendwie ist mir nicht danach. das ist nichts Neues. Das ist öfter so. Aber abgesehen davon könnte ich das Buch zu ende lesen, das hier liegt, ich könnte ein bisschen spielen, mir einen Film ansehen, zeichnen vielleicht, oder schlichtweg aufräumen. Und was tue ich? Ich sitze, starre aus dem Fenster und höre Musik. Ziemlich sinnlos. Die Playlist hat sich auch ziemlich geändert seit heute morgen. Da war es noch lautes Zeug, bei dem man am liebsten abtanzen würde, als gäbe es kein Morgen. Nun sind wir in ruhigeren Gefilden angekommen. Mir ist einfach nicht mehr nach dem lauten Scheiß.
Heute war recht schönes Wetter. Zehn Grad und Sonnenschein. Hoffentlich kommt bald der Frühling. es ist zwar nicht so, dass ich den Winter nicht mag, aber ich arbeite nicht gerne wenn es kalt ist. schon gar nicht jetzt mit dieser beschissenen Erkältung. Im Sommer werde ich herumjammern, dass es zu warm ist. Eigentlich ne echt merkwürdige Entscheidung in einem Gewächshaus unter Glas zu arbeiten, wenn man sowieso nicht gut mit Hitze umgehen kann. Liegt vllt an meinem Hang zum Paradoxen, wer weiß. Und da wären wir beim Titel dieses Blogs angekommen. Ursprung Paradoxon. Wahrscheinlich passt nichts besser und nicht schlechter. Wie auch immer... Wir werden sehen wohin das ganze läuft. Den ersten Post habe ich nun scheinbar geschafft....